ICH GLAUB’ NICHT MEHR SO FEST AN MICH WIE FRÜHER MAL
Früher, früher wollte ich mal ein großer Künstler werden
mit dem Zeichenstift und so, und damals schon
sah ich sämtliche Galerien um meine Bilder werben
und stellte mir glücklich die Trauer nach meinem Tode vor
Meine Freunde waren auch so ziemlich verrückt:
der eine war so stolz auf ein zerschundenes Knie
und einmal hatte er sich den Arm gebrochen
und wir alle verehrten ihn, als er deshalb ins Krankenhaus kam
DOCH ICH GLAUB’ NICHT MEHR SO FEST AN MICH WIE FRÜHER MAL
UND DAS SCHLIMME DARAN IST
DASS ICH ALLES DIES VORAUS SAH’
IN SO MANCH’ KLAREM AUGENBLICK
Später kam dann die Musik dazu
und wir machten eine Gruppe auf, einfach so
ohne die geringste Ahnung fingen wir an zu komponieren
und ich sah uns schon
beim ersten großen Auftritt auf der Bühne steh’n
DOCH ICH GLAUB’ NICHT MEHR SO FEST AN MICH ...
Viel geredet und geträumt haben wir damals alle
und uns so viel vorgenommen
doch bis heute nichts zu Ende gebracht
und bis heute hat auch keiner von uns durchgehalten
nur die Träume sind geblieben
Alle waren satt, gelangweilt und wohlgenährt
und von überallher kotzte mich der Wohlstand mit Gleichgültigkeit an
und ich, ich wollte soviel dagegen tun
ich wollte protestieren und auffallen
und nie so werden wie die Leute, die immer geradeaus fuhren
und sich an alles gewöhnen ließen – hach!
DOCH ICH GLAUB’ NICHT MEHR SO FEST AN MICH ...
Die Freunde, mit denen man noch sprach,
waren oft genauso hilflos und verbrannten innerlich, wie ich.
Und nach jedem Gespräch, mit glänzenden Augen begonnen
ging man frustrierter nach Haus.
Und jetzt wird wieder Angst geschürt, in alle Richtung, zu viele werden verführt.
Das, was mensch nicht kennt, ist schnell schuldig gesprochen.
Der Boden schlingert, wo wir steh’n, jeder ist sich selbst am meisten wert.
und neue Grenzen sind längst zementiert,
es lebt wieder auf, was einst aus dem Arsch gekrochen!
JA, ICH GLAUB’ NICHT MEHR SO FEST AN MICH WIE FRÜHER MAL
UND DAS SCHLIMME DARAN IST
DASS ICH ALLES DIES VORAUS SAH’
IN SO MANCH’ KLAREM AUGENBLICK
JA, ICH GLAUB’ NICHT MEHR SO FEST AN MICH WIE FRÜHER MAL
– DOCH NOCH, FREUNDE, GLAUBE ICH!
mit dem Zeichenstift und so, und damals schon
sah ich sämtliche Galerien um meine Bilder werben
und stellte mir glücklich die Trauer nach meinem Tode vor
Meine Freunde waren auch so ziemlich verrückt:
der eine war so stolz auf ein zerschundenes Knie
und einmal hatte er sich den Arm gebrochen
und wir alle verehrten ihn, als er deshalb ins Krankenhaus kam
DOCH ICH GLAUB’ NICHT MEHR SO FEST AN MICH WIE FRÜHER MAL
UND DAS SCHLIMME DARAN IST
DASS ICH ALLES DIES VORAUS SAH’
IN SO MANCH’ KLAREM AUGENBLICK
Später kam dann die Musik dazu
und wir machten eine Gruppe auf, einfach so
ohne die geringste Ahnung fingen wir an zu komponieren
und ich sah uns schon
beim ersten großen Auftritt auf der Bühne steh’n
DOCH ICH GLAUB’ NICHT MEHR SO FEST AN MICH ...
Viel geredet und geträumt haben wir damals alle
und uns so viel vorgenommen
doch bis heute nichts zu Ende gebracht
und bis heute hat auch keiner von uns durchgehalten
nur die Träume sind geblieben
Alle waren satt, gelangweilt und wohlgenährt
und von überallher kotzte mich der Wohlstand mit Gleichgültigkeit an
und ich, ich wollte soviel dagegen tun
ich wollte protestieren und auffallen
und nie so werden wie die Leute, die immer geradeaus fuhren
und sich an alles gewöhnen ließen – hach!
DOCH ICH GLAUB’ NICHT MEHR SO FEST AN MICH ...
Die Freunde, mit denen man noch sprach,
waren oft genauso hilflos und verbrannten innerlich, wie ich.
Und nach jedem Gespräch, mit glänzenden Augen begonnen
ging man frustrierter nach Haus.
Und jetzt wird wieder Angst geschürt, in alle Richtung, zu viele werden verführt.
Das, was mensch nicht kennt, ist schnell schuldig gesprochen.
Der Boden schlingert, wo wir steh’n, jeder ist sich selbst am meisten wert.
und neue Grenzen sind längst zementiert,
es lebt wieder auf, was einst aus dem Arsch gekrochen!
JA, ICH GLAUB’ NICHT MEHR SO FEST AN MICH WIE FRÜHER MAL
UND DAS SCHLIMME DARAN IST
DASS ICH ALLES DIES VORAUS SAH’
IN SO MANCH’ KLAREM AUGENBLICK
JA, ICH GLAUB’ NICHT MEHR SO FEST AN MICH WIE FRÜHER MAL
– DOCH NOCH, FREUNDE, GLAUBE ICH!