Die Stadt

Man sieht sie schon von fern die Stadt
sie stinkt und leuchtet grell
Gesellschaft und die Heuchelei
sind hier eins geworden schnell

Der Lärm ist groß, die Stadt ist immer wach
sie schläft nie oder lacht
Gesetze wurden angeschafft
der Mensch hier ist sich selbst zu schwach

Auf allen Straßen buntes Treiben
Markt ist immer und überall
auch gibt es Ecken, Nischen, Kneipen
hier liegen die Kranken, die kamen zu Fall

Die Gesellschaft sagt 'Abschaum'
doch sie selbst ist der Keim
des Verfalls dieser Menschen
die da wollen und haben doch kein Heim


Die_Stadt 2016-07-02 Probenraum


Die Technik hier mordet, brandschatzt und stiehlt
der Mensch ist unwichtig, einsam und 'zivilisiert'
Die Sonne ist künstlich, die Muse und der Mond
das Leben hier ist schriftlich. ohne Papier gibt's keinen Tod

Wer rastet der rostet, steht irgendwo geschrieben
und wir Menschen hetzen umher - warum so übertrieben?
Das Wissen ist uns heilig, aber ist das nicht zuviel
Wohin muss man doch fragen, haben wir denn ein Ziel ?

Man feiert die Feste, spielt Romantik recht viel
doch wer hat das Echte, ist denn alles Spiel ?
Es qualmen die Schornsteine groß, breit und dick
doch für's Lagerfeuer hat heut' kaum ein Geist was mit

Es gibt zwar noch Träume, man schwärmt von alter Zeit
aber auch noch solche, die grün sind und schon jetzt entzweit
Luft wird verpestet, der Boden wird zu Gift
bald gibt's nur noch Wüste - und wir verwüsten mit